Mhhhh ... Apfel-Blechkuchen

Hier kommt er also, mein erster Rezepteintrag im Blog.
Die Blätter fallen, die Sonne scheint schöner als im August, ich habe mir nach fast 13 Jahren Berufstätigkeit eine kreative Pause genommen und nette Dorfbewohner stellen kistenweise Äpfel vor die Tür.
Herz, was willst du mehr!

Meiner Bikinifigur winke ich mit vollen Backen hinterher, schließlich haben wir bis zur nächsten Badesaison ja noch etwas Luft.
Zudem sind (Hefe)Kuchen in der Regel ja auch kalorienärmer als Torten - vorausgesetzt du verkneifst dir die extra Portion Schlagsahne. Kann man machen, aber ich finde, dass der Hefeteig gemessen an einer Buttercremetorte fast ein Vollkornbrot ist.
Hier eine spannende Kalorientabelle, Schweineohren haben's echt nicht leicht, dagegen nimmt sich sogar die Sachertorte als humorloses Knäckebrot aus!

Seit einem Jahr versuche ich übrigens aufgrund meiner Schilddrüsenerkrankung weitgehend auf Kohlenhydrate zu verzichten, aber am Kuchen komme ich einfach nicht vorbei.
Und das Beste dabei: Mit diesem Hefeteig-Rezept kann nichts schief gehen.
Mein Verhältnis zu Hefeteig war wirklich lange Zeit ein schwieriges: Teig, der nicht aufgeht, zu stark aufgeht, schon vor oder spätestens nach dem Backen hart ist usw. Mein neuer Freund hier liefert aber endlich das perfekte Ergebnis: die Konsistenz zur Verarbeitung ist sehr elastisch, er lässt sich ganz einfach mit den Händen auf dem Blech verteilen. Nach dem Backen erwartet dich ein ca. 4 bis 5 cm hoher, super lockerer Kuchenboden!


Teig:
500 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
75 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
50 g weiche Butter
330 ml Milch

Belag:
1 kg Äpfel oder mehr (1,5 kg schaden auch nicht)
100 g kalte Butter
100 g Zimt-Zucker

Mehl und Trockenhefe in eine Schüssel sieben. Anschließend die Milch hineingießen. Zucker, Vanillezucker (siehe Pro-Tipp unten) und weiche Butter dazugeben und mit dem Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech (Standardgröße) mit den Händen verteilen (ja, das geht, der Teig ist wirklich oberfluffig)  und an einem warmen Ort ca. 30 bis 45 Minuten gehen lassen. Nicht irritieren lassen, wenn er nicht soooo stark aufgeht.
Inzwischen Äpfel in schmale Spalten und Butter in kleine Stückchen schneiden und Zimt-Zucker mischen. Apfelspalten gleichmäßig leicht in den Teig drücken, Butter darüber verteilen und alles großzügig mit Zimt-Zucker bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) ca. 25 bis 35 Minuten backen. 



Pro-Tipp: Ich brauche immer mal wieder eine Vanilleschote, z.B. für Kompott. Nach dem Auskratzen zerteile ich sie grob und gebe sie in ein Töpfchen mit Zucker. Nach einigen Tagen habe ich einen tollen Vanille-Zucker, der mit dem künstlichen Geschmack des gekauften Päckchen-Vanillinzuckers nicht zu vergleichen ist!

Ich liebe den Duft eines frischen Hefe-Blechkuchens. Butterflöckchen und Zimtzucker dürfen auf keinem meiner kleinen Schätzchen fehlen. Besser als Urlaub.
Verpasse nicht, wenn ich demnächst auf diesem Sender von meinem Versuch berichte, den Hefeteig zu Schnecken zu verarbeiten!

Verrate mir doch im Kommentarfeld, welcher Blechkuchen dein Favorit ist!

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